Raiffeisenbank Donnerskirchen

Die Raiffeisenkasse Donnerskirchen, damals noch Spar- und Darlehenskassenverein für Donnerskirchen genannt, wurde am 1. März 1926 gegründet. Sinn und Zweck dieser Genossenschaft waren in diesem Zeitraum nicht nur der Geldverkehr, sondern auch An- und Verkauf von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Bedarfsartikeln und die Vermittlung von Käufen solcher Gegenstände. Johann Ehn wurde zum 1. Obmann gewählt. Die weiteren Vor standsmitglieder waren: Franz Schratzenthaler, Johann Suchen trunk, Josef Schmidt, Josef Altmann, Josef Kamper, Fabian Udulutsch und Martin Ackermann. Zum Aufsichtsratvorsitzenden wurde Nat.-Rat Rudolf Kroboth bestellt. Erster Buch- und Kassenführer wurde Alfred Bayer.

Vorstand und Aufsichtsrat von 1938 hatten die Aufgabe, die Kasse dem damals zuständigen Verband der donauländischen Genossenschaften überzuführen. Im Jahre 1943 musste der damalige Buch- und Kassenführer Franz Hintersteininger zur Wehrmacht ein rücken. Seine Stelle übernahm der Vorsitzende des Aufsichtsrates Nationalrat Rudolf Kroboth. Die Schwierigkeiten der Nachkriegsjahre schienen unüberwindbar. Nur mit sehr viel persönlichem Einsatz und Mut gelang es den Funktionären, die Kasse neu aufzubauen.

Schon das Jahr 1948 brachte einen Aufschwung. Die Gewährung von Darlehen war wieder möglich.

Am 29. Juli 1951 feierte die Bevölkerung von Donnerskirchen den 25jährigen Bestand ihrer Raiffeisenkasse.
Im Jahre 1957 stellte der Obmann Julius Karner den Antrag, den Tagesverkehr einzuführen und den Kontokorrentverkehr aufzunehmen, um die Raiffeisenkasse zu einer wirklichen Dorfbank zu machen. Unter Obmann Julius Karner wurde im Jahre 1960 das erste Raiffeisengebäude zusammen mit einer Gemeinschaftskühlanlage errichtet. Als der Obmann im Jahre 1962 nach schwerer Krankheit verstarb, übernahm Obmannstellvertreter Franz Reichardt den Vorsitz und wurde im gleichen Jahr von der Vollversammlung zum Obmann gewählt.

1963 löste Frau Elfriede Zimmermann den langjährigen Funktionär und Geschäftsführer, Ök.-Rat Rudolf Kroboth, der entscheidende 37 Jahre in der Raiffeisenkasse Donnerskirchen tätig gewesen war, als Geschäftsführerin ab.

Unter Obmann Franz Reichardt und den Vorstandsmitgliedern Paul Altmann, Julius Karner, Josef Bayer, Johann Ackermann, Rupert Hauser, Martin Krenn und Leopold Sommer, sowie unter dem Aufsichtsratvorsitzenden Ökonomierat Josef Schmidt und den Aufsichtsratmitgliedern Nikolaus Kritsch, Josef Fuchs, Alois Kroyer, Karl Reichardt und Rudolf Stiglitz wurde 1970 der Neubau des jetzigen Bankgebäudes, welches dann am 2. September 1973 eingeweiht wurde, beschlossen. Grund für den Neubau war, dass die vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten, um eine reibungslose Abwicklung des expandierenden Geschäftsbetriebes zu gewährleisten.

Besonders zu betonen ist, dass die Funktionäre mit betriebswirtschaftlichem Weitblick das Gebäude so konzipierten, dass ein großer Teil vermietet werden konnte. Dadurch wurden auch 60 neue Arbeitsplätze in Donnerskirchen geschaffen. Nicht zuletzt durch die Mieteinnahmen war es möglich, den Neubau innerhalb von 10 Jahren abzufinanzieren, ohne die Mitglieder deshalb zusätzlich belasten zu müssen. Als langjährige Mieter schienen die Post und das Bekleidungswerk auf. Nach dem Auszug des Bekleidungswerkes wurde für einige Jahre ein Teil des ersten Stockes an die Firma EDP Public Relations vermietet. Vorübergehend war auch die Firma Meyer Mieterin.

Zurzeit ist das ehemalige Postamt an Stefan Gänsbacher (Firma cool control) vermietet.

Das Kreditwesengesetz war einer der Gründe für die Fusion der Raiffeisenkasse Schützen am Geb. und der Raiffeisenkasse Oggau mit der Raiffeisenkasse Donnerskirchen. Am 5. August 1983 wurde die Raiffeisenbank Donnerskirchen- Oggau-Schützen am Geb. mit Firmensitz in Donnerskirchen ins Genossen schaftsregister eingetragen. Im Verschmelzungsvertrag wurde auch vereinbart, dass 50 % der Funktionäre aus der wirtschaftlich stärksten Bankstelle Donnerskirchen und je 25 % aus Oggau und Schützen am Geb. gestellt werden.

Um dem durch die Fusion gestiegenen Platzbedarf Rechnung zu tragen, wurden im Jahr 1993 die Räumlichkeiten im ersten Stock zu Büroräumen für die Raiffeisenbank umgebaut.

Im Jahr 1997 wurde unter Obmann Berthold Lentsch im Zuge eines großzügigen Umbaues der Schalterraum der Raiffeisenbank den heutigen Ansprüchen entsprechend erweitert und modernisiert. Neben einem Kontoauszugsdrucker und einer Überweisungsbox wurde im Foyer der Bank ein Bankomat installiert.

Derzeit werden von der Bank Euro 48 Mio. Einlagen und Euro 16 Mio. Ausleihungen verwaltet. Die Raiffeisenbank bietet aber auch ein breites Spektrum an Veranlagungsformen, das von unseren Kunden gerne genutzt wird. Neben dem Versicherungs- und Bauspargeschäft ist das Wertpapiergeschäft ein wesentliches Geschäftsfeld unserer Raiffeisenbank.

Die Bank präsentiert sich heute als ein Institut, das über alle wichtigen Einrichtungen verfügt, die notwendig sind, um einen unserer Zeit entsprechenden Bankbetrieb aufrecht zu erhalten und unseren Kunden bestmögliche Beratung und Service zu bieten.

Die Raiffeisenbank verfügt in den Gemeinden Donnerskirchen, Oggau und Schützen am Gebirge über drei modern ausgestattete Bankstellen. Durch unsere kompetenten und gut geschulten Mitarbeiter ist es uns möglich, in allen finanziellen Belangen ein zuverlässiger Partner für die gesamte Ortsbevölkerung zu sein.